Schritt für Schritt den täglichen Müll reduzieren

Am leichtesten können die Meisten ihre Zero-Waste-Reise im Badezimmer beginnen. Ich habe bereits 30 Alternativen für herkömmliche Produkte im Badezimmer zusammen getragen, die dich dabei inspirieren können. Die Küche ist wahrscheinlich der Raum, in dem Viele am Meisten zu tun haben, um den anfallenden Müll zu reduzieren. Schließlich trugen wir bisher bei jedem Einkauf im Supermarkt Unmengen davon ins Haus. Und auch während des Kochens und Backens gibt es einige Müllfallen.

Viel zu tun bedeutet aber auch: Viele Chancen es besser zu machen! Deswegen habe ich auch für die Küche eine Liste mit Möglichkeiten zusammengestellt, mit denen man viel Müll sparen kann. Pick dir für den Anfang am besten die Punkte raus, die dir am leichtesten fallen und gleichzeitig am meisten Müll sparen. Beobachte dich, was sind deine größten Müllverursacher? Und was ist die einfachste Lösung dafür?

Die Liste dient als Überblick und Inspiration. Keiner muss alles immer umsetzen. Das mache ich auch nicht. Aber wir alle können anfangen und ein bisschen was besser machen. Was sind deine ersten Schritte?

Der Lebensmitteleinkauf

  • Stoffbeutel oder Rucksack mitnehmen, um die Einkäufe nach Hause zu transportieren
  • Gemüse und Obst in Mehrweg-Netzen einkaufen. Das meiste unverpackte Gemüse gibt es auf dem Wochenmarkt oder im Bioladen
Gemüse und Obst unverpackt einkaufen und auch mal das kaufen, das nicht mehr perfekt aussieht
Gemüse und Obst unverpackt einkaufen und auch mal das mitnehmen, was nicht mehr perfekt aussieht
  • Backwaren im Stoffbeutel einkaufen
  • In einem Unverpackt-Laden einkaufen
  • keine Lebensmittel wegwerfen: Planung, Resteessen, Lebensmittel retten
gerettete Backwaren, Zero Waste Lebensmittel
Gerettete Backwaren
  • weniger Fertigprodukte, mehr Meal Prep
Meal-Prep, Zero Waste verpackt
Meal-Prep statt Fertiggerichte
Knusper-Kichererbsen als Zero-Waste-Snack
Knusper-Kichererbsen als Zero-Waste-Snack
  • Glas statt Plastik, am besten Mehrweg bei z.B. Gewürze, passierte Tomaten, Saft, Marmelade, Schokoaufstrich, Brotaufstriche, Senf,…
  • Pappe statt Plastik, bei z.B. Nudeln, Couscous,…
  • Großpackungen statt Portionsverpackungen, z.B. Reis nicht in Kochbeuteln
  • Tee lose im Teeladen kaufen und mit einem Teeei verwenden

Getränke

  • Leitungswasser trinken, eventuell Wasserfilter und/oder Wassersprudler nutzen
  • Glas- oder Edelstahlflasche zum Mitnehmen
  • Mehrweg-Flaschen kaufen

Lebensmittelaufbewahrung

  • Gläser, die anfallen, einfach weiterverwenden zur Aufbewahrung und zum Mitnehmen
  • bei Bedarf Gläser oder Edelstahldosen kaufen, im Idealfall Secondhand
  • Einfrieren in Gläsern: nicht komplett füllen, vor allem bei flüssigem Inhalt, da sich dieser ausdehnt
  • Backwaren u.ä. im Stoffbeutel einfrieren
  • alles gut beschriften mit Inhalt und Datum und rechtzeitig aufbrauchen
Gläser weiterverwenden zur Aufbewahrung und zum Mitnehmen, Zero Waste
Gläser weiterverwenden zur Aufbewahrung und zum Mitnehmen

Küchenausstattung

  • weiterverwenden, was da ist
  • bei Neukauf auf Langlebigkeit achten
  • Schneidbretter und andere Kochutensilien aus Holz, Edelstahl oder Glas statt Plastik
  • Mehrweg-Strohhalme aus Glas, statt Einweg
  • Geschirrtücher zum Waschen und Wiederverwenden statt Küchenrolle
  • Wachstücher oder Dosen und Gläser statt Frischhalte-/Alufolie
  • Wiederverwendbare Backmatten oder Einölen statt Backpapier
  • Mülltüten weglassen und dafür Mülleimer kurz ausspülen; oder Plastikverpackungen, die noch anfallen von z.B. Toilettenpapier, als Mülltüte verwenden; oder Mülltüten aus Zeitungspapier falten
  • Stoffservietten statt Papierservietten

Spülmaschine und Abwasch

  • ökologisches Spülmaschinenpulver und Spülmittel kaufen
  • DIY: das einfachste Spüli-Pulver-Rezept: pro Waschgang 1 TL Natron, 1 TL Soda und 1 TL Zitronensäure ins Waschmittelfach
  • DIY Klarspüler
  • Zum Abwaschen waschbare Baumwolltücher verwenden und Bürsten aus Naturmaterialien